Name:Ferritkernspeicher R300
Baujahr:um 1969
Bezeichnung:Einzelne Speicherplatine vom R300
Stellenzahl:
Größe:23 x 23 x 1 cm
Gewicht:50 g
Maschinennummer:
Inventarnummer: GG/20035
Beschreibung: In Aufbau und Arbeitsweise unterscheidet sich der als Zusatzspeicher eingesetzte Ferritkernspeicher nicht vom Hauptspeicher. Die Übertragungsgeschwindigkeit beträgt 100 000 Zeichen/s. Der wahlfreie Zugriff ist jederzeit und unmittelbar zu jedem Zeichen des Ferritkernspeichers möglich. Die benötigte Zugriffszeit entspricht (bis auf die Zeit für die Ausführung des Adressentransportbefehles) der des Hauptspeichers. Mit diesen Merkmalen stellt der Ferritkernspeicher eine unmittelbare Ergänzung des Hauptspeichers dar. Die Zeichenmenge je Transportoperation ist beliebig. Sie kann ein Wort, einen Satz, eine Gruppe üder einen Block umfassen. Die maximale Länge einer Informationseinheit kann gleich der Gesamtkapazität des Ferritkernspeichers sein.
Der Ferritkernspeicher kann eingesetzt werden
- als Pufferspeicher für Magnetbandübertragung (er ermöglicht dadurch eine Simultanarbeit der Zentraleinheit)
- für die Speicherung von Programmteilen, die relativ selten durchlaufen werden und Sonderfälle im Rahmen der normalen Verarbeitung darstellen und
- für die Zwischenspeicherung von Daten für die Druckausgabe, für anschließende Verarbeitungsläufe usw.
Beim Robotron 300 galten folgende Daten:
Kapazität:10 000 Zeichen
Ansteuerungseinheit:Zeichen
Zugriffszeit:0,000005 s
Ansteuerungsaufwand:groß
max. Übertragungsgeschwind.:100 000 Zeichen/s

Das Ferritkernspeicher war Bestandteil der Rechneranlage Robotron R300 und wurde in Dresden produziert. Erhalten vom Rechenzentrum der Universität.

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©24.04.2002
W. Girbardt
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