Name: | 8-Kanal-Lochband |
Baujahr: | um 1969 |
Bezeichnung: | 8-Kanal-Lochband vom R300 |
Stellenzahl: | |
Größe: | 2,45 x 300 cm |
Gewicht: | 50 g |
Maschinennummer: | |
Inventarnummer: | GG/20038 |
Beschreibung: |
Das Lochband ist ein pergamentartiges Papierband von 17,5 mm bis 25,4 mm Breite
in Rollen von 300 Meter Länge. Die Daten werden als Lochkombinationen quer zum Band
dargestellt. In Querrichtung spricht man von Lochreihen oder Lochzeilen, in
Längsrichtung von Kanälen oder Spuren. Das maschinelle Lesen erfolgt ähnlich wie bei der Lochkarte,
elektromechanisch oder fotoelektrisch. Um beim Lesen des Lochbandes einen gleichmäßigen
Transport zu sichern, wird beim Lochen in jeder Lochreihe eine Transportlochung (Führungsloch)
angebracht. Mit Hilfe des Führungsloches findet der Lochbandleser die zugehörige Lochreihe.
Soll das gesamte Alphabet, die Ziffern 0 bis 9 und etwas 20 Sonderzeichen codiert werden,
so benötigt man 56 ungerade Bit-Kombinationen.
Der 8-Kanal-Code bietet 28 = 256 Bit-Kombinationen, davon 128 ungerade
Im Robotron 300 wird das 24,5 mm Breite 8-Kanal-Lochband verwendet. Zu den
4 Kanälen für die numerischen Bits und dem Prüfbitkanal 5
kommen noch zwei Überbits in den Kanälen 6 und 7 und ein Wortbitmarkenbit
im Kanal 8 hinzu. Durch Hinzunahme der beiden Überbits können 64 Zeichen
dargestellt und im Prüfbit gesichert werden.
Beim Lochband vom Robotron 300 galten folgende Daten:
maximale Speicherkapazität: | 4 Zeichen je cm |
maximale Eingabegeschwindigkeit: | 1 000 Zeichen/s |
Datentransporteignung: | sehr gut |
Datenaufnahme: | einmalig |
Sortierfähigkeit: | intern |
Mit dem 8-Kanal-Lochband wurde an der Recheneranlage
Robotron 300 vom Rechenzentrum der Universität bis Ende der 70er Jahre gerechnet.
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