Name:(Arabische Schrift, gesprochen:) "Elsarie"
Baujahr:von ca. 1951 bis 1960er Jahre
Bezeichnung:Zahlenschieber für Addition und Subtraktion
Stellenzahl:8 x 9
Größe:12,7 x 8,8 x 0,5 cm
Gewicht:75 g
Inventarnummer:RH/200225
Beschreibung: Besonderheiten...: Zweiseitiger Zahlenschieber, ähnlich Addiator Duplex
Varianten........: Erstes Modell als "Sumax" (Alu geätzt) in dezimaler oder Sterling-Variante. Später als "Sumax-E" mit eloxiertem Alu. Auch als "Sumax Extra 9" auf dem Verkaufskarton. Baugleich mit Addifix 9. Rückstellbügel in Kunststoff oder als Alu-Rohr.
Ein Kunde aus Ägypten schlug einen Rechner vor, der an der untersten Stelle nur bis 8 rechnete. Er erhielt den klangvollen Namen ELSARIE, das soll auf Deutsch "Rechenhexe" heißen. Dieser Rechner, den es vor dem Kriege auch als großes Modell gab, wurde in der DUPLEX-Größe von ca. Mitte der 30er Jahre bis Anfang der 60er Jahre hergestellt. Außerdem war er mit arabischen Zahlensymbolen beschriftet, ein Europäer hat bei ihm bereits Mühe die Vorderseite von der Rückseite zu unterscheiden! Der Zahlenschieber wurde aus Messing hergestellt und ist für viele einer der schönsten Rechner, da sein feines orientalisches Muster besonders liebvoll gezeichnet ist! Die Übersetzung der der arabischen Schriftzeichen bedeutet:
Auf der Vorderseite des Addiators steht oben 5 + 1 als Hinweis zur Addition, auf der Rückseite 5 - 1 als Hinweis zur Subtraktion. Der Firmenname wird mit AdbaNur mit dem Zusatz schnell angegeben, der sich bestimmt auf die schnelle Addition bzw. Subtraktion bezieht.
Dieser Rechener wurde von Frau Pia Al-Bayati, der Enkelin der Tochter von Carl Kübler, Frau Margot Schaffhirt-Kübler, unserer Sammlung geschenkt. Die Tochter Margot begann Ende 1930 eine kaufmännische Lehre in der Firma. Bereits 1945 übernahm sie die Leitung der Firma. Die schwierige Lage in Berlin erforderte eine Außenstelle im Westen Deutschlands, so eröffnete man 1949 für kurze Zeit in Bad Harzburg ein Auslieferlager. Schon konnte man uneingeschränkt produzieren. Besonders gut entwickleten sich die Lieferungen an einen Vertreter in den USA. Auf Wunsch der Amerikaner erfolgte ab 1958 die schrittweise Verlegung der Produktion in den Westen (Wolfach im Schwarzwald). Der Betrieb in Berlin wurde Ende 1962 ganz aufgegeben. das Firmengelände in Wolfach-Schmelzegrün wurde Ende 1974 verkauft, 1975 erfolgte dann die offizielle Löschung der Firma aus dem Firmenregister. Die letzte nennenswerte Lieferung erfolgte 1991 in die USA. Der Text wurde von der Addiator Seite von Herrn Diestelkamp www.addiator.de entnommen.

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©15.02.2007
W. Girbardt
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