Name: | Addimult-Summator |
Baujahr: | um 1940 |
Bezeichnung: | Addiator für Addition und Subtraktion im Blechetui |
Stellenzahl: | 9 x 9 |
Größe: | 17 x 11 x 0,7 cm |
Gewicht: | 250 g |
Inventarnummer: | RH/200314 |
Beschreibung: |
Hans-Wolfgang Kübler, Sohn des Firmengründers Carl Kübler, hatte in den 30er Jahren
in der Firma ADDIATOR seines Vaters mitgearbeitet. Im Kriege, kurz vor dem
Zusammenbruch, gelang es ihm, neue Werkzeuge zur Produktion der ADDIATOR-Rechner in
die Schweiz zu retten. Er baute in Liechtenstein ca. 1946 eine kleine Produktion von
Rechnern auf, die er zunächst unter dem Namen ADDIATOR (Customs Territory of
Swizerland) herausbrachte, dann aber als ADDIMULT.
Allerdings verließ er die Liechtenstein und die Schweiz bereits nach kurzer Zeit.
Über Schweden und Südamerika kam er Ende der 40er Jahre nach Berlin zurück. Da er
hier nicht die Firma ADDIATOR übernehmen konnte, leitete er ab 1949 die neu
aufgebaute Zweigstelle in Bad Harzburg.
Zunächst schien Hans-Wolfgang die ADDIATOR-Zweigstelle auch korrekt zu führen, bis
sich herausstellte, daß er sie Anfang 1950 über Nacht in ADDIMULT umbenannt hatte.
Er schrieb entsprechend der dort vorliegenden Kundenkartei alle Kunden an und
stellte sich vor nach dem Motto: ADDIATOR jetzt auch von ADDIMULT. Tatsächlich
wurde dort auch einiges an Rechnern bestellt, da die Verbindung nach Berlin noch
sehr problematisch war und der Name Kübler für gute Qualität bürgte.
So war also unversehens ein Brückenkopf im Westen in eine Konkurrenz umgewandelt
worden.
Der Familienkrach war vorprogrammiert, mit Prozess und Theater, doch war daran
nichts mehr zu ändern.
Hans-Wolfgang baute eine ADDIMULT-Produktpalette auf, die sich zunächst sehr stark
an die Modelle von ADDIATOR anlehnte. Nicht nur die Größe und das Design stimmten
überein, auch die Materialien und Varianten.
Auszug aus den Addiaor-Seiten von Herr Diestelkamp aus Eichenau. Im Internet können Sie unter:
www.addiator.de aufgerufen werden. Der Addiator wurde 2003 im Internet erworben.
|
|
|
|