Name: | Monroe |
Baujahr: | ab 1915 |
Bezeichnung: | Volltastatur-Addiermaschine mit geteilten Staffelwalzen, manuell |
Stellenzahl: | 8-stellig |
Größe: | 40,5 x 30,5 x 15 cm |
Gewicht: | 7 kg |
Maschinennummer: | |
Inventarnummer: | S/20002 |
Beschreibung: |
Die Monroe ist gewissermaßen aus dem Baldwin Calculator hervorgegangen. Konstrukteur von
beiden Maschinen ist Frank Stephan Baldwin, der ein hoher 70 er war, als er sich an die neue Arbeit
machte. Veranlassung dazu gab Jan R. Monroe, von welchen die Maschine auch den Namen erhielt und welcher
sich an der Herstellung der ersten Maschine aktiv beteitigte.
L. Leland Locke, einem bekannten amerikanischen Rechenmaschinenfachmann,
verdanken wir die Photographie eines Schriftstückes, in welchem Frank
Stephen Baldwin und William Harven am 23. September 1972 vor
einem öffentlichen Notar in St. Louis beschworen, daß sie nach
bestem Wissen und Gewissen glauben, gemeinschaftlich die ersten Erfinder
der "verbesserten Rechenmaschine laut nachfolgender Beschreibung" zu sein.
Die Beschreibung ist die Patentanmeldung, welche am 5. Oktober 1872 beim
Patentamt in Washington einging und genaue Einzelheiten und Zeichnungen
der Baldwinschen Maschine enthält und zwar desjenigen Modelles,
welches 1875 auf den Markt kam und bekanntlich das Rad mit veränderlicher
Zähnezahl enthält. Eine Verbesserung des ersten Modells wurde
unterm 8. September 1873 zum Patent angemeldet. Da Odhners Arbeiten nur
bis 1874 zurückgehen, in welchem Jahre er sein erstes Modell machte,
dürfte es nunmehr endgültig erwiesen sein, daß Baldwin
der erste war, welcher das Rad mit veränderlicher Zähnezahl in
einer Rechenmaschine praktisch verwendete. Dies ist eine amerikanische
Version von der Erfindung des Sprossenrades, welches ja bekanntlich Willgodt
T. Odhner zugesprochen wurde. Die Sprossenradmaschinen werden deshalb in
Europa als Odhner-Maschinen und in den USA als Baldwin-Maschinen bezeichnet.
Die Maschine wurde in der Calculating Machine Company, New York, USA
hergestellt und ist ein Geschenk von Herrn Robert K. Othnes aus Palo Alto,
California USA.
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