Name: | Odhner Modell 7 |
Baujahr: | ab 1927 |
Bezeichnung: | Vierspezies-Sprossenradmaschine, manuell |
Stellenzahl: | Schnittmodell 2 x 2 x 2 |
Größe: | 27,7 x 28 x 19,5 cm |
Gewicht: | 1 kg |
Maschinennummer: | 79135 |
Inventarnummer: | spr/20074 |
Beschreibung: |
Hersteller: Aktiebolaget Original-Odhner, Göteborg, Schweden
Funktion: Vierspezies-Sprossenradmaschine, 10x8x13, ohne Zehnerübertragung im Umdrehungszählwerk. Noch mit Flügelschrauben.
Umgebaut zum Funktionsmodell (2x2x2).
Diese Odhner entspricht dem Modell 7, wie es hier vollständig gezeigt wird. In der Ausführung als Funktionsmodell geht
es mir um die vollständige Demonstration der Technik. Alle Funktionen sind deutlich sichtbar oder sichtbar gemacht
worden, einschließlich der Sperren. Das Rechnen ist im Bereich bis 99 möglich. Alles Weitere ist unten bei den
Detailfotos beschrieben.
Grundsätzlich ist zu sagen, dass bei einem Funktionsmodell dieser Art die Treue zum Original des Ausgangsmodells
nicht unbedingt im Vordergrund steht. Mir ging es eher darum, das Prinzip der odhnerschen Erfindung in allen
Einzelheiten zu zeigen. Hinzu gekommen sind Entwicklungen wie der Schlittentransport oder Sperrvorrichtungen, und auch
diese technischen Details wurden sorgsam zur Anschauung aufbereitet.
Anmerkungen: An der Triumphator 1 konnte ich bereits Erfahrungen mit dem Bau einer Demo-Maschine sammeln.
Macht man es mit der gebotenen Sorgfalt und Gründlichkeit, ist die Herstellung eines Funktionsmodells weitaus aufwändiger
als die normale Restaurierung einer Maschine. Es ist nicht mit dem bloßen Ausbauen getan. Die verbliebenen Teile müssen
neu gesichert werden, die Einstellungssperre erfordert das Austüfteln einer neuen Montage am äußeren Ende, und mehr.
Ich habe alles entfernt, was nicht notwendig der Funktion dient, und was verblieb, wurde in jedem Detail gereinigt,
poliert und auf perfekte Funktion geprüft. Nach einigen Jahren Erfahrung mit dieser Art von Rechenmaschinen kann man ein
Funktionsmodell bauen - was nicht heisst, dass es eine leichte Aufgabe ist. Es müssen mehr Lösungen im Detail gefunden
werden als es den Anschein hat.
Das lackfreie, puristische Outfit, zu dem ich mich entschied, ist jedenfalls eine Augenweide!
Fast lackfrei: Er ist nur noch auf dem Unterboden, als frisch eingelegte Ziffern auf den Bakeliträdern und
als rote Markierungen jener Teile zu finden, die zusätzlich angefertigt wurden oder Schnittkanten entfernter Teile
kennzeichnen. Das Odhner-Logo des Deckblechs habe ich ausgeschnitten und auf dem Sockel montiert - auch das nicht dem
Original entsprechend, doch der Hinweis auf den Hersteller ist mir wichtig: Ich kenne keine besser gebaute Rechenmaschinen
als die Original-Odhner. Es mag gleiche Qualität geben, doch besser wurde nie gebaut.
Der einzige Schönheitsfehler ist der nicht mehr vollständig erhaltene Kurbelgriff, er war (wie auch bei meiner
anderen Odhner 7) mittig durchgebrochen. Der dickere Kopfteil wurde entfernt. Ich denke, ich werde solch ein Teil noch
auftreiben können.
Die Beschreibung wurde von den Seiten von Herr Detlef Bölter aus Heilbronn übernommen. Von Herrn Bölter haben wir diese
Maschine als Geschenk bekommen, sie ist eine große Bereicherung für unsere Sammlung.
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