22.3 Zusammenfassung
Wie Sie spätestens seit der Lektüre dieses Kapitels wissen, sind sich die meisten Programmiersprachen ähnlich – kann man eine, kann man alle. Überall gibt es Variablen, die nach mehr oder weniger strengen Regeln vor ihrer Benutzung deklariert werden müssen. Variablen haben immer einen bestimmten Typ, aber welche Typen es gibt, legt die Programmiersprache fest.
Weiterhin gibt es in jeder Sprache bedingte Anweisungen (»if«) und verschiedene Arten von Schleifen (for, while). Über Variablen und diese »Kontrollstrukturen« bringt man die Dynamik und, die Logik in ein Programm. Das ist immer dasselbe, egal ob Sie objektorientiert, funktional, modular oder wie auch immer unter der Bash, C/C++/C#, Perl, Java oder womit auch immer programmieren.
Nachdem die Logik immer ähnlich ist, bleibt die Frage nach »zusätzlichen Features«. Man möchte in jeder Programmiersprache wahrscheinlich früher oder später Zugriff auf eine Datenbank, das Netzwerk oder das Dateisystem haben. In C kann man für diesen Zweck externe »Bibliotheken« nutzen, in Perl nennen sich diese Erweiterungen »Module« – das Prinzip ist jedoch das gleiche. <Der Vorteil von Java beschränkt sich darauf, auf einer Vielzahl von Plattformen dieselben Schnittstellen zur Verfügung zu stellen. Dafür wurden diese Schnittstellen nicht in Form unabhängiger Bibliotheken und Module, sondern als »Packages« definiert, die direkt Teil der Sprache selbst sind. Allerdings sind C-Bibliotheken auch auf vielen Plattformen verfügbar, und Perl- Module sowieso… allerdings ist die Portabilität hier theoretisch vom Einzelfall abhängig.> Man hat mehr oder weniger sinnvoll definierte Funktionen, die das machen, was man im entsprechenden Kontext braucht.
So einfach kann Programmieren sein.