3.13 Zusammenfassung
In diesem Kapitel wurden die Grundlagen der Unix-Shells besprochen. Dabei gibt es zwei primäre Shell-Zweige: den der Bourne-Shell, zu dem die Bourne-Shell selbst, die ksh und die bash sowie einige weniger bekannte Shells gehören, und den Zweig der C-Shell, zu dem die C-Shell selbst (csh) und die tcsh gehören.
Des Weiteren gibt es noch exotische Shells wie die Scheme-Shell.
Außerdem wurden Aliase besprochen, eine Möglichkeit, um (komplexe) Kommandos über einen kurzen Ersatzbefehl aufzurufen, sowie die Kommandosubstitution, die es ermöglicht, eine Ausgabe eines Befehls als Eingabe oder Wert für andere Befehle und Variablen zu nutzen.
Als kleinen Ausblick auf die Shellskriptprogrammierung wurden Shell-Variablen sehr intensiv behandelt.
Sie lernten erste Formen der Interprozess-Kommunikation (IPC) kennen: Pipes und FIFOs. Pipes und FIFOs leiten die Ausgaben eines Programms an ein anderes weiter, wobei FIFOs als Datei im Dateisystem vorliegen und mit dem Befehl mkfifo erzeugt werden.
Angelehnt an die IPC wurde die Ein- und Ausgabeumlenkung, ein ebenfalls elementares Shell-Feature, besprochen, das es ermöglicht, die Ausgabe eines Programms in eine Datei umzuleiten oder einen Dateiinhalt als Programm-Input zu nutzen.
Letztlich steht einem weiteren Erkundungsgang durch die Shell mit dem nächsten Kapitel nichts mehr im Wege – besonders nicht, nachdem Sie sich die tägliche Arbeit mit der Shell nun durch die Kommando-History sehr einfach machen können.