A.4 Linux: SuSE-Installation
SuSE-Linux ist eine sehr populäre und durchaus für Einsteiger zu empfehlende kommerzielle Linux-Distribution. Das kommerzielle SuSE, das im Laden als CD- oder DVD-Version mit Handbuch zu haben ist, baut mittlerweile auf dem freien OpenSuSE-Projekt (opensuse.org) auf. Die Unterschiede liegen eigentlich nur im Umfang – die kommerzielle Version bietet neben Handbuch und Installationssupport noch kommerzielle Programme wie den Realplayer und die Software »Moneyplex«.
Nach dem Booten des Installationsmediums kann man die Sprache beziehungsweise erweiterte Optionen wie die Auflösung einstellen. Die Installation verläuft grafisch, und die dafür benötigten Geräte – Maus, Tastatur und Bildschirm – werden in der Regel automatisch erkannt.
Als Nächstes müssen Sie bei einer Neuinstallation die Region, die Zeitzone sowie die Zeit selbst einstellen. Anschließend können Sie sich zwischen KDE und Gnome entscheiden, alternativ sind auch eine reine Textmodusinstallation oder eine minimale grafische Oberfläche zu haben.
Im nächsten Schritt wird schließlich die vorgeschlagene Partitionierung, Spracheinstellung sowie die Softwareauswahl angezeigt. Das ist für Anfänger besonders hilfreich, da in der Regel sinnvolle Vorgaben gemacht werden. Das Hirn sollte man trotzdem nicht ausschalten. Ein Klick auf den »Experten«-Reiter fördert hier weitere Konfigurationsmöglichkeiten, wie zum Beispiel zu den Runlevels, zutage.
Sind diese Schritte abgeschlossen, können Sie sich erst mal einen Kaffee holen gehen – oder gern auch zwei, denn die Installation der Pakete dauert ihre Zeit. Anschließend wird man aufgefordert, die Netzwerk- und Interneteinstellungen vorzunehmen. Netzwerkkarten, ISDN-, DSL- und ganz normale Modems werden in der Regel automatisch erkannt. Es gibt auch eine Reihe vorkonfigurierter Internet Service Provider, sodass sich diese Konfiguration wiederum recht einfach gestalten sollte.
Gegen Ende der Installation können Sie schließlich ein Online-Update starten, um auch wirklich auf dem neuesten Stand zu sein.
Abgeschlossen wird das alles schließlich mit dem Anlegen eines Benutzers und der restlichen Hardwareerkennung und -konfiguration, die in der Regel jedoch problemlos verläuft und einfach »weitergeklickt« werden kann.